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Wir radeln durch den Retiro-Park, entlang des Flussufers des Manzanares, durch die Casa de Campo und den Parque del Oeste. Bonus: von der Casa de Campo genießen Sie die spektakulärste Aussicht auf Madrid!

Auf dem Weg zum ersten Park, dem Retiro-Park, kommen wir an zwei wichtigen Sehenswürdigkeiten vorbei: dem Alcalá-Tor, das 1788 das Eingangstor zur Stadt Madrid war, und der Plaza de Cibeles, die als Versammlungsort für sportliche Siegesfeiern bekannt ist, z. B. für die Fußballmannschaft von Real Madrid.

Mit seinen 1,4 km2 ist der El Parque Del Buen Retiro (Retiro-Park) zwar nicht der größte Stadtpark Madrids, aber wohl der schönste und beliebteste - er ist eine grüne Oase im Herzen der Stadt. Einst war er ein privater ländlicher Rückzugsort der königlichen Familien, die in Spanien regierten, und befand sich jahrhundertelang außerhalb der Stadtmauern von Madrid.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde er zu einem öffentlichen Park und hat seitdem nichts von seiner Beliebtheit eingebüßt - Einheimische und Besucher gleichermaßen halten diesen Park für den besten Ort, um sich zu entspannen. Der Retiro-Park bietet genügend Plätze, um sich mit einem frischen Getränk in der Sonne oder im Schatten zu entspannen (es gibt mehr als 15.000 Bäume!), außerdem kann man auf den riesigen Alleen, die den Park durchziehen, Schlittschuh laufen.

Es gibt auch viel zu sehen, z.B. die Statue des Gefallenen Engels, alle Arten von interessanten Denkmälern und Gärten (wie den Rosaleda-Rosengarten und den Parterre Francés, der eine fast 400 Jahre alte mexikanische Konifere beherbergt), und es gibt auch Ausstellungshallen wie den majestätischen Velázquez-Palast und den Kristallpalast. Letzterer ist ein wunderschöner Glaspavillon, der 1887 gebaut wurde, um exotische Pflanzen für die Philippinen-Ausstellung zu beherbergen, und ist eines der schönsten Beispiele für gusseiserne Architektur in Spanien.

Darüber hinaus verfügt der Park über einen großen künstlichen See, auf dem Sie ein Ruderboot mieten und sich in der Sonne treiben lassen können!

Nachdem wir auf unserer Radtour durch diesen bezaubernden Park geradelt sind, passieren wir den Bahnhof Atocha, den größten Bahnhof Madrids. Es ist der Hauptbahnhof für Pendlerzüge in die Stadt und der Hauptbahnhof für den Hochgeschwindigkeitszug AVE. Er ist auf jeden Fall einen Besuch wert, um die fantastische Architektur und die Decke des alten Teils des Gebäudes zu bewundern, aber am wichtigsten für diese Tour ist der große tropische Garten im alten Teil des Bahnhofs, der 400 verschiedene Pflanzenarten beherbergt, insgesamt über 7.000 Pflanzen.

Vor 140 Jahren gab es etwas südlich von Atocha einen weiteren Bahnhof namens "Delicias" (Freuden) - ein prächtiges Beispiel für gusseiserne Architektur aus dem 19. Jahrhundert, das inzwischen in ein Eisenbahnmuseum umgewandelt wurde, das alle möglichen Aktivitäten für Erwachsene und Kinder anbietet.

Auf unserer Radtour in Richtung des Flusses Manzanares sehen wir das ehemalige Matadero (Schlachthaus), eine Reihe von Pavillons im Neo-Mudejar-Stil, die zu Beginn des 20. Heute wirkt der gesamte Komplex wie eine kleine Stadt, die der Kultur und den Veranstaltungen gewidmet ist. Im Inneren befinden sich ein Kino, ein Theater, ein Restaurant, eine Bibliothek und viele andere Räume für Ausstellungen und andere Veranstaltungen.

Draußen, in der Mitte des Platzes, finden Märkte aller Art statt. Dieses Kunstzentrum ist ein echtes Highlight des Madrider Kulturangebots, und es lohnt sich auf jeden Fall, hier einige Zeit zu verbringen, um sich umzusehen und alles in sich aufzunehmen.

"Der blaue Himmel, die weißen Berge, die goldene Sonne ... Ein reiner Madrid-Tag! Und ich genieße, was Madrid gibt, nur Madrid. Das sieht man doch! Wer ist traurig bei dieser Herrlichkeit des Himmels und diesem Segen der Sonne?"  (Benito Pérez Galdós)

Wenn wir unsere Radtour fortsetzen, wird es ein bisschen moderner - wir kommen bald zu dem großen Park, der an beiden Ufern des Flusses Manzanares verläuft, der durch die Stadt fließt. In diesem relativ neuen Freizeitgebiet (mit Kinderparks, Skulpturen und langen Radwegen) gibt es eine sehr futuristische und ikonische Brücke, die Monumental Arganzuela-Brücke - eine große Fußgängerbrücke, die von dem bedeutenden französischen Architekten Dominique Perrault entworfen und 2011 eingeweiht wurde.

Als Kontrast zu dieser modernen Brücke gibt es auch einige alte Brücken, die den Manzanares-Fluss überqueren: eine ist die beeindruckende Toledo-Brücke im Barockstil, die 1724 erbaut wurde, und eine andere ist die Segovia-Brücke, die älteste Brücke in Madrid. Sie wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Es gibt auch die Brücke des Königs, an einem der Eingänge zum Park Casa de Campo. Entworfen vom königlichen Architekten Isidro González Velázquez und gebaut im 19. Jahrhundert, konnte sie in ihren Anfängen nur vom König benutzt werden und gab ihm so Zugang zum Casa de Campo vom königlichen Palast aus.

Würden Sie glauben, dass Madrid einen riesigen waldähnlichen Park vor den Toren der Stadt hat? Mit 1.722,60 Hektar Naturfläche ist der Park Casa de Campo (Landhaus) der größte öffentliche Park in Madrid. Die Geschichte der Casa de Campo begann mit der Entscheidung von König Philipp II., den Hof nach Madrid zu verlegen und dort zu leben.

Der König ließ im 16. Jahrhundert ein Herrenhaus errichten, das den Palast mit dem Jagdgebiet El Pardo verband, und später wurden Bauernhöfe und Felder aus der Umgebung hinzugekauft, wodurch der Park immer größer wurde. Der Park wurde schließlich den Madrilenen geschenkt und 1931 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Wir radeln jetzt zum grossen Park und werden dafür den Fluss Manzanares überqueren! Es gibt viele fantastische Rad- und Wanderwege, die Ihnen das Gefühl geben, auf dem Land zu sein, weit weg von der Stadt. Außerdem finden Sie in der Casa de Campo auch einen Zoo und ein Aquarium, einen Vergnügungspark, verschiedene Restaurants, einen See,, eine Veranstaltungsarena und Freibäder. Das Beste von allem ist die atemberaubende Aussicht über Madrid, die Sie von der Spitze des Hügels genießen können, den Sie mit der Teleferico-Seilbahn erreichen.

Als Nächstes kehren wir um und machen uns auf den Weg in Richtung Stadtzentrum, vorbei am malerischen Bombilla (Zwiebel) Park, in dem jedes Jahr ein Sommerfilmfestival stattfindet - das FESCINAL Open Air Filmfestival. Von Ende Juni bis Mitte September werden unter dem Himmel Madrids die besten Filme in digitalem Format und mit modernster Technik vorgeführt.

Auf unserer Radtour kommen wir zu einem weiteren Park, dem Park del Oeste (Westen), und können dort auch die königliche Kapelle San Antonio de la Florida besichtigen, die Decken- und Kuppelfresken von Francisco Goya beherbergt und auch die Ruhestätte des berühmten Künstlers ist. Die Kapelle ist berühmt für die San-Antonio-Feierlichkeiten am 13. Juni, die mit Musik, Prozessionen und anderen typisch spanischen religiösen Bräuchen begangen werden - die Heiligen sind in Spanien sehr wichtig, und die Spanier lieben es, sie zu feiern.

Wie wäre es als nächstes, ein bisschen Ägypten mitten in Madrid zu sehen? Wir machen keine Witze - es gibt ein ägyptisches Denkmal namens Debod-Tempel, ein traditioneller ägyptischer Tempel aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. Jahrhundert v. Chr. Er wurde in Madrids Cuartel de la Montaña Park transportiert und in den frühen 1970er Jahren wieder aufgebaut; interessanterweise schenkte die ägyptische Regierung den Tempel Spanien, um ihn nach dem Bau des großen Assuan-Staudamms vor Überschwemmungen zu retten. Garnicht mediterran und ein seltsamer Anblick im Vergleich zum Rest der traditionell spanischen Architektur, die Sie sehen werden!

Während wir uns durch einige kleinere Straßen Madrids schlängeln, werden wir eine weitere Sehenswürdigkeit sehen: das Madrider Geschichtsmuseum. Untergebracht in einem beeindruckenden Barockgebäude, dem ehemaligen San Fernando Hospiz, bietet das Geschichtsmuseum einen Überblick über die Künste, Industrien, Lebensweisen und Bräuche der Madrileños von 1561, als Madrid als spanische Hauptstadt gegründet wurde, bis in die Gegenwart.

Und nun, nach all diesen wunderbaren Sehenswürdigkeiten, nähern wir uns dem Ende der Green Bike Tour, und es wird Zeit, zurück zu unserem Laden zu radeln.

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